und weiter Reifen einfahren

Schon seit Tagen überlegte ich mir eine Kurven-reiche Route, um meine Reifen besser runter zu fahren. Und nach dem es heute unter meinem Dach eh wieder so schwül-warm ist, lies ich mir tagsüber dann lieber den Fahrtwind um die Nase wehen … war auf jeden Fall angenehmer, als jetzt noch in der Bude beim Nichtstun (und trotzdem Schwitzen wie in einer Sauna).

Im Prinzip bin ich heute quer durch den Nordschwarzwald hin und her gefahren. Kleine Stücke gar auf der Schwarzwaldhochstraße, doch zumeist dann eher auf kleineren Nebenstraßen – vom Murgtal fast bis an die Rheinebene und auf der anderen Seite fast bis Nagold.

Langsam kann ich mich mit diesen Reifen auch wieder an eine „gewisse“ Schräglage heran tasten, doch muss ich immer noch aufpassen, dass mir der Hinterreifen nicht abschmiert. Es ist einfach schon ein unangenehmes Gefühl, wenn auf trockener Sommerstraße das Heck reagiert wie auf Glatteis im Winter.

Mein Primäres Ziel war eine Straße, die ich vor ein paar Monaten per Zufall entdeckt hatte. Es handelt sich hierbei sogar um eine offizielle Straße, auch wenn es eigentlich nur eine Schotterpiste ist. Doch im Vergleich zum letzten Mal als ich dort war, bin ich heute doch um einiges vorsichtiger diese Piste entlang gefahren. Doch das nicht nur wegen den neuen Reifen, sondern auch wegen der vom Regen der letzten Tage ausgewaschenen Wegführung.

Doch auch die Fahrt dort hin war schon mit ein paar interessanten Passagen gepflastert. Zum einen bin ich mal wieder an einem Unfall vorbei gekommen. Drei der Vier beteiligten wurden wohl schon abtransportiert, denn es stand nur noch ein Motorradfahrer mit einem Polizisten an einer Maschine an der Seite. Eine Zweite lag aber noch auf der Straße. Dazu lagen noch zwei Fahrräder am Straßenrand – und die sahen wirklich nicht gut aus. Eigentlich will ich gar nicht wissen, was da passiert ist, doch auf der anderen Seite kann ich es mir denken, so wie hier teilweise die Rennradler unterwegs sind und bald mehr Platz wie ein LKW brauchen (vor allem wenn sie nicht alleine unterwegs sind).

Einige Kilometer weiter während einer Zigarettenpause fuhr eine größere Maschine an mir vorbei – eine von denen, die mich normalerweise überholen. Doch diese hatte ich selbst mit meiner sehr behutsamen und vorsichtigen Fahrweise recht schnell wieder eingeholt. Als ich dann so eine Weile hinterher fuhr dachte ich mir nur, der wird wohl ein ähnliches Problem wie ich haben, denn er traute sich noch weniger in die Kurven. Da ich aber selber immer mehr gerade die Schräglage antesten wollte, wurde das mir zu langsam und ich überholte ihn dann doch bei nächster Gelegenheit.

Das nächste, was ich heute noch des öfteren überholte, waren diese 50er Mopeds. Und ich meine jetzt nicht irgend welche kleinen Roller, sondern wirkliche Raritäten von Kreidler, Simson, Zündapp und Co. So viele wie heute hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

Alles zusammen waren das heute knappe 300 km … mal sehen wie lange ich noch brauche, um wieder richtig in die Kurven zu können.

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