erschreckende Anblicke

Heute war mal wieder so ein Tag, an dem ich mir Sorgen um meine Kette machen durfte. Also bin ich von einem Bekannten zum nächsten gefahren, von denen ich wusste, dass sie das richtige Werkzeug haben sollten. Leider war heute aber dafür wohl für die meisten ein ungelegener Zeitpunkt.

Während ich da so über die Landstraße gefahren bin ist mir aber noch was anderes Interessantes passiert. Nun, Elefantenrennen auf der Autobahn kennt man ja … und denen kommt dabei ja auch nichts entgegen. Doch als ich hinter einer Kuppe vor kam entdeckte ich zwei Traktoren. Diese fuhren nur nicht hinter einander! Der eine war so ein kleiner wohl uralter Traktor mit einem genauso kleinen Anhänger, auf dem ein paar Sachen transportiert wurden. Der andere, der zum Überholen angesetzt hatte, war so ein riesiges moderneres Gefährt mit mannshohen Reifen und einem großen Anhänger beladen mit Heuballen o.ä.. Und dieser Anblick war schon etwas erschreckend! Zum Glück konnte er aber sein Vorhaben noch rechtzeitig wieder abbrechen als er mich und einen PKW hinter mir über die Kuppe kommen sah. Doch trotz dem verlangsamte ich schon meine Geschwindigkeit und fuhr auf der Fahrbahnbegrenzung an den Traktoren vorbei. So klein wie der erste Traktor war, hätte ich da vielleicht sogar noch vorbei gepasst (wenn es hart auf hart gekommen wäre), doch die Dose hinter mir hätte auf jeden Fall verloren gehabt.

Nach diesem ehrfürchtigen Anblick bin ich erst mal bei Bekannten in der Gegend vorbei gefahren, denn ich brauchte dann erst mal ein paar Kaffees und Zigaretten um dies zu verdauen. Das Gute daran war, dass ein Freund dort jemanden kannte, der eine kleine Werkstatt hat und wir auch nach einem kurzen Telefonat dort vorbei kommen konnten.

Gegen Abend war ich dann noch bei einem weiteren Freund, bei dem ich auch schon länger nicht mehr war. Er hatte tagsüber noch arbeiten müssen und wusste erst nicht, ob er noch irgend wann zeitig nach Hause kommen würde. Er war für seine Firma damit beschäftigt für einen Serverraum die Elektrik umzubauen und das könne in diesem Fall nur an Wochenenden gemacht werden (was ich als Ex-IT’ler seiner Beschreibung nach auch verstehen kann). Dort angekommen begutachteten wir seine Maschine im Hof, die leider ja doch schon wieder einige Wochen da Stand. Als wir nun da uns so bei einer Zigarette über einen neuen Tank für die Enduro unterhielten fing es an mit sehr rasch, aber noch bescheidenen, aufeinander folgendem Donner. Kurz darauf auch ein kleiner Regenschauer – doch zum Glück hatte er ja sein Moped unter einem Wellblech-Unterstand. Wir gingen somit wieder ins Haus. Kaum waren wir drin, da ging es los! Ein merkwürdiges Geräusch um gab uns. Als wir dann nach draußen sahen, erschraken wir fast vor dem Anblick. Die Straßen waren weiß von diesem Haselnuss-großen Hagelkörnern. Wir konnten auch zwei Leute beobachten, die in ihren geparkten Autos saßen und es nicht wagten auszusteigen – verständlich. Irgend wie war ich dabei auch froh, gerade NICHT mit dem Moped unterwegs zu sein – das wäre die Hölle geworden!

An so einem Tag ist man dann auch froh, wenn man wieder zu Hause in seinen eigenen vier Wänden ist.

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